Wir geben allen Kindern die gleichen Chancen bei der Aufnahme in unsere Kindergärten. Dies setzt voraus, dass alle Bewerbungen nach einem einheitlichen Verfahren durch die jeweilige Leiterin behandelt und vorurteilsfrei bearbeitet werden.
Jede Kindergartengruppe ist ein dynamisches System, für dessen Aufrechterhaltung stets unterschiedliche Interessen bei der Entscheidungsfindung abgewogen werden. Unser pädagogisches Team und die Leitungen haben dabei stets das Wohl aller Kinder im Bewusstsein und handeln auf Grundlage unseres Leitbildes. Dies trifft auch auf das von ihnen durchgeführte Aufnahmeverfahren zu. Bei der Auswahl neuer Kinder stehen, im Sinne unserer pädagogischen Konzeption und einer bedürfnisorientierten Förderung, das Kind als Individuum und die bestehende Gruppe als Gemeinschaft im Vordergrund. Dem entgegen stehen Merkmale, die sich zwar auf eine Bewerbung auswirken können, dies aber nicht sollen. Im Folgenden wird beschrieben wie im Laufe des Aufnahmeprozesses mit den verschiedenen Aspekten umgegangen wird.
Geschwisterkinder/ Mitarbeiterkinder/ Vorschulkinder
Damit Eltern ihre Kinder nicht in verschiedene Einrichtungen bringen müssen, werden Geschwisterkinder beim Aufnahmeverfahren stets bevorzugt. Ebenso werden Kinder von Mitarbeitern des Vereins vorgezogen.
Kindern im letzten Jahr vor der Einschulung wird versucht Vorrang zu geben, sofern dies die Gruppenkonstellation zulässt. Damit soll Familien auf der Suche nach diesen selten verfügbaren Plätzen und in der schulvorbereitenden Phase entgegengekommen werden.
Alter und Geschlecht
Wir wünschen uns zur Umsetzung unseres pädagogischen Konzepts alters- und geschlechtsheterogene Gruppen. So werden bei der Auswahl neuer Kinder auch die künftigen Abgänge (z.B. Vorschulkinder) berücksichtigt.
Motivationsschreiben
Den Bewerbungen soll ein Motivationsschreiben beigelegt werden, welches jedoch ausschließlich den Zweck hat, die Eltern bestmöglich auf den Kindergartenalltag und die Vereinsmitgliedschaft vorzubereiten. Der Inhalt und die Gestaltung des Schreibens wirken sich nicht auf die Aufnahmeentscheidung aus, da dieses erst im Nachgang zur Vorbereitung des Aufnahmegesprächs zu Rate gezogen wird.
Persönlicher Kontakt
Im Laufe des Bewerbungsprozesses kommt es gegebenenfalls zu mehreren direkten Kontakten zwischen den Eltern und der Leitung, welche auch den Auswahlprozess durchführt. Der Eindruck, den die Leitung während Telefonaten, Informationselternabenden und persönlichen Besuchen von
den Eltern gewinnt, soll sich nicht auf die Aufnahme-Entscheidung auswirken.
Private Umstände/Härtefall
Die Umstände unter denen die Familien ihr Leben führen, spielen weder im Hinblick auf Familienkonstellationen, Beruf noch Umfeld eine Rolle. Lediglich der Wohnort kann bezüglich organisatorischer Fragen interessant sein.
Eine Ausnahme davon bilden Familien, deren Alltag durch besonders schwerwiegende Zwänge stark eingeschränkt sind (Pflege, Migration, Umzug,…). Auf Anfrage der Eltern kann in einer Einzelfallentscheidung eine Bewerbung im Härtefall bevorzugt werden.
Förderbedarf
Spezieller Förderbedarf setzt voraus, dass sowohl der Kindergarten als auch die Pädagoginnen und Pädagogen in der Lage sind, diesen abzudecken. Damit fallen Entscheidungen in dieser Kategorie in den Teil, der fachlich bewertet werden muss.
Ist die spezielle Förderung des Kindes in unseren Kindergärten aus fachlicher Sicht möglich, wird die Bewerbung im Weiteren bevorzugt behandelt.
Vereinsinterner Wechsel
Kinder die bereits einen Betreuungsvertrag für eine Einrichtung des Vereins haben, werden bevorzugt aufgenommen. In der Regel trifft dies auf Wiegestubenkinder zu, die in eine Kindergartengruppe wechseln.
Zeitpunkt der Bewerbung
Der Zeitpunkt der Bewerbung spielt keine Rolle. Sobald ein Platz frei wird, werden alle vorhandenen Bewerbungen auf gleiche Weise zur Suche herangezogen.